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Atelier AF

Das Atelier der Künstlerin Angelika Fritz ist ein Ort des Austausches und ein Ort des Entstehens.

Der Raum soll als Gefäß erfasst werden, sehr simpel und geradlinig strukturiert. Die bestehende Garage gibt einen Grundformalismus vor. Gestaffelte Flachdächer werden über den Neubau weitergezogen.


Unterschiedliche Niveaus verbinden den darunterliegenden Bereich.

Durch den Eingang in die Garderobe überblickt man bereits den ganzen Raum. Die Arbeitstische für die tägliche Produktion sowie der Workshopbereich, der oft mit Menschen gefüllt ist, die den Ton und die Erde unter ihren eigenen Fingern spüren wollen, sind gut sichtbar. Bei Bedarf können die zwei Bereiche mit schweren Vorhängen akustisch und optisch getrennt werden.

In den hinteren Bereichen befinden sich die Infrastrukturräume: eine kleine Küche für Kaffee und Tee sowie Gespräche mit Kunden oder ein Ort für kurzes Ruhen. Eine Bad-WC-Einheit stößt leicht durch den Grundriss hinaus.

Das Atelier ist ein lichter Raum, hell, und die Natur ist Teil dieser Inszenierung. Die Seitenflächen bilden ein durchgehendes Ausstellungsregal, das mit Objekten und Stücken gefüllt werden kann, die im Raum produziert werden. Um unterschiedliche Ausstellungsszenarien zu ermöglichen, können diese Regale auf- und abgebaut werden.

Durch die große Glasfront dringt gleichmäßiges Nordlicht in den Raum und versorgt diesen mit konstantem Tageslicht. Die Ost- und Westseiten werden durch großzügige Vordächer gut verschattet, um den Hitzeeintrag im Sommer zu minimieren. Außenliegender Sonnenschutz hilft zusätzlich.

Konstruktiv ist die Architektur in Holz gedacht: Massivholzwände als zusätzliche statische Struktur mit

Holzfaserdämmwolle und Holzfassade. Der Boden ist in Terrazzo gestaltet, um eine möglichst gute und

großzügige Reinigung zu ermöglichen.

Die Aktivierung der Garage als Bestandteil der Räumlichkeiten ist von großer Wichtigkeit. Die großen

Lagermöglichkeiten sowie die Brennräume und Trockenräume befinden sich dort. Auch zum Glasieren wäre

eine Möglichkeit gegeben. Die Abwärme der Öfen soll in einen Wärmetauscher eingespeist und wieder zu nutzbarer Energie im Warmwasserkreislauf gemacht werden.

Das Atelier ist ein neuer Ort, nicht nur um Dinge entstehen zu lassen, sondern auch um einen Raum zu öffnen und bewusst wahrnehmbar zu machen. Einfach in der Gestaltung, groß in der Wirkung: der Brennpunkt des Örtchens Teufenbach.

Eckdaten

Entwurf

Status

Teufenbach | STMK

Ort

Stefan Siebenhofer

Project Gallery

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