Da Goas noch!

Da Goas noch!

Der Neubau des Stalles der Familie Grüner soll den Ansprüchen einer zeitgemäßen Landwirtschaft entsprechen: in Tierhaltung, Produktion von verschiedenen Käsesorten und einer Möglichkeit, die Produkte so zu präsentieren, wie es das Produkt verdient.

Der Entwurf beschäftigt sich sehr direkt mit der vorhandenen Landschaft. “Steil” ist das Motto.

Der Ausblick ist grandios. Diese Punkte werden verbunden und in ein effektives Grundrissmodell umgesetzt. Das Futter zu den Tieren, die Milch in die Sennerei, der Käse zu den Menschen, die ihn konsumieren. Ein Kreislauf auf engem Raum.

Arbeit und Leben sind direkt verbunden und in der Vertikalen immer erschließbar und erreichbar. Die Architektur nimmt sich zurück und ermöglicht den bestmöglichen Ablauf im Gebäude selbst.

Wenn man ankommt, dann direkt bei der Familie Grüner, entweder privat bei ihrem Eigenheim oder im hofeigenen Hofladen. Dort werden die Produkte verkauft, die im untersten Geschoss verkocht und gereift werden. Bauernladen mit Buschenschank, alles ab Hof oder im nächsten Umkreis, für einen oder alle, feiern muss man, wenn man sich so müht.

Das Haus und der Hof werden in Holz gebaut und in Beton dort, wo es nötig ist, wegen Hang- oder Brandschutz. Das unterste Geschoss ist der Sockel aus Stein, immer bedacht, dass Licht zum Arbeiten kommt. Oben alles aus Holz für Mensch und Tier. Gut fühlen, gut riechen. Offen und luftig für das Tier und das Heu. Die Fassade gibt Struktur und bricht manchmal den langen Baukörper.

Dass es nicht zu schnell wird, aber manchmal springt sie auch die “Goas”, wenn sie

muss. Der neue Hof verbindet Tradition mit neuem Anspruch an Arbeit, Produktion und

Raum. Nachhaltigkeit, Hilfsausdruck.

Auf und der Goas noch!